Die Tradition der Wichtel – kleine Magie für die Adventszeit
Wenn im Advent eine winzige Tür an der Wand erscheint, wissen viele Kinder sofort: Ein Wichtel ist eingezogen!
Die Tradition der Wichtel stammt ursprünglich aus Skandinavien, wo die kleinen Hausgeister schon vor Jahrhunderten auf Bauernhöfen lebten. Damals nannte man sie Tomte (in Schweden) oder Nisse (in Dänemark und Norwegen). Sie galten als stille Helfer, die auf Haus, Hof und Tiere achteten – vorausgesetzt, man zeigte ihnen Dankbarkeit. Eine Schüssel Milchreis am Weihnachtsabend war ihr Lieblingsschmaus.
Heute ist aus dieser alten Sage eine liebevolle Adventstradition geworden, die Groß und Klein begeistert. Über eine kleine Wichteltür zieht ein unsichtbarer Wichtel ins Haus ein. Nachts wird er aktiv, bastelt, backt, treibt Schabernack oder hinterlässt kleine Briefe. Tagsüber schläft er – und niemand darf ihn sehen, sonst verliert er seine Magie.
Diese zauberhafte Geschichte schenkt Familien im Advent ganz besondere Momente. Kinder freuen sich jeden Morgen auf eine neue Wichtelüberraschung – vielleicht ein Brief, ein kleines Geschenk oder eine kreative Aufgabe. So wird die Vorweihnachtszeit zu einer Zeit voller Fantasie, Freude und Herzenswärme.
Auch Bastelfans kommen in der Wichtelzeit voll auf ihre Kosten: Ob du eine eigene Wichteltür gestaltest, Mini-Accessoires baust oder Wichtelbriefe bastelst – jede Kleinigkeit bringt Leben in die Wichtelwelt und macht das Zuhause ein Stück magischer.
In Skandinavien stellen viele Familien an Heiligabend noch heute eine Schüssel Milchreis vor die Tür, damit der Wichtel sich für seine Hilfe im Jahr stärken kann.